Neubau eines Bundesoberstufenrealgymnasiums für LeistungssportlerInnen

Projektdaten

Jahr

Status

Typologie


48, 16

STÄDTEBAULICHE ASPEKTE

Der Neubau des Ballsportgymnasiums wird in den heterogenen urbanen Kontext als starkes städtebauliches Zeichen gesetzt. Das kompakte Volumen schließt die Lücke zwischen den maßstäblich unterschiedlichen Strukturen.
Den Rahmen bilden einerseits das Megavolumen des Stadions, andererseits die durchlässige Struktur der neuen Wohnhausanlage mit dem Quartierspark sowie die kleinkörnige, idyllische Gartensiedlung.
Das Bauvolumen folgt in seiner Setzung eine klare Formensprache und die wesentlichen Fluchten der umgebenden Bebauung wertet den Raum um den Viola Park auf.

FUNKTIONALE UND ARCHITEKTONISCHE ASPEKTE
Der Baukörper der Ballsportschule ist viergeschossig konzipiert, das Erdgeschoss weicht stark zurück, ist Übergangszone und bietet mehr Raum und Austauschmöglichkeiten mit den Funktionen im Freien.
Die Schulräume beinhalten Interaktions-, Präsentations- und Bewegungszonen zur Entwicklung von Kreativität und Austausch. Diese Räume unterstützen die PädagogInnen im Vermitteln der notwendigen „Skills“ wie persönliche und soziale Verantwortung, Kollaboration, Lernen, digitale Kompetenzen, Kommunikation, kritisches Denken und Kreativität, die neben Bewegung, wichtige Aspekte des Erwachsenwerdens sind.
Der Raum als dritter Pädagoge mit hoher Wohnqualität und nachhaltiger Gestaltung des Gebäudes ist das Konzept dieses Projektes. Unter dem Leitgedanken Schule als inklusiver, mobil-flexibler Lern- und Arbeitsort werden Rahmenbedingungen zum erfolgreichen gemeinsamen Lehren und Lernen - mit Schwerpunkt Sport - entwickelt und umgesetzt.
Zentrales Element - das Herzstück - ist die helle Aula als gemeinsame „Halle für Alle“. Sämtliche, gemeinschaftliche Raumgruppierungen gliedern sich um diesen kompakten, kommunikativen Raum. Direkte Sichtverbindungen zur Ballsporthalle und eine prominente Erschließung über Sitzstufen leiten Schüler und Lehrende in ihre jeweiligen Homebase- und Unterrichtsräume.
Die drei unterschiedlichen Freiraumsequenzen:
• der große Horrplatz als Vorplatz und gedeckte Eingangszone,
• die Aula mit Sitzstufen mit Blickkontakt zur Ballsporthalle und
• der umliegende Schulgarten mit Angebot der Sportflächen - schaffen spannende und unterschiedlich bespielbare Lern- und Aufenthaltszonen.
Die Aula, der Speisesaal und der Mehrzweckraum im Innenraum sowie Gartenflächen ermöglichen über den Tag verteilt vielseitig erlebbare und nutzbare Atmosphären. Somit entstehen spannende Übergänge mit bespielbaren Oberflächen, Verweilzonen zum Lernen, Treffpunkte, Sitzflächen und für den sozialen Austausch inmitten des schulischen Alltages.

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Grundrisse
Ansichten
Schnitte

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