Bildungscampus Attemsgasse

Projektdaten

Jahr

Status

Auszeichnung / Phase

AAnkauf

Typologie


48.2476, 16.4347

Die Ausrichtung des Grundstückes sowie die Bestandssituation in Bezug auf die Vorgaben für den Bildungscampus ergeben die Positionierung und Gliederung der Baumassen am Bauplatz. Das Überdenken der Gestaltung des Entwicklungsgebietes in Hinblick auf seine Gesamtheit, die Formulierung des Zugangs und die Benutzung des Freiraumes, unter Berücksichtigung einer optimalen und wirtschaftlichen Umsetzung, bilden den Ausgangspunkt des konzeptuellen Ansatzes.

Die Anordnung des dreigeschossigen Baukörpers mit direkter Verbindung zu den Freiflächen sowie einer unmittelbaren Anbindung zum Straßenraum und Wegenetz der umliegenden Siedlungsstrukturen, inklusive Formung eines gedeckten Vorplatzes, der als Übergang von öffentlichen in halböffentliche Bereiche dient, sind die Basis für die Umsetzung.

Die Gliederung und Fassung des Freiraumes wird durch die Positionierung des neuen Baukörpers und Schaffung neuer Gartensituationen mit ideal nutzbaren, den Kleinkindergruppen und Bildungsräumen direkt zugeordnetem Freiraum erreicht.

Der dreigeschossige Baukörper wird, mit Trennung zwischen halböffentlichem Programm im Erdgeschoß und privatem Bereich (Biber) in den Obergeschossen, geplant.

Durch die Lage des Baukörpers wird zusätzliches Freiraumangebot mittels des großzügigen Lern- und Aufenthaltsgartens auf der Dachebene für alle Bildungs- und Lernzonen eine optimale Besonnung erreicht.

Entlang der Atemgasse ist der langgestreckte Vorplatz als lineare Übergangs- Aufenthalts- und Pufferzone mit Treffpunkten, Sitzgelegenheiten und Fahrradabstellflächen angeordnet.
Darüber hinaus definiert der Vorplatz durch die Umgrenzung des Dachgartens eine klare Trennung zum Straßenraum und eine bauliche Kante zur neuen Bebauung.

Größtmögliche besonnte Freiflächen mit den unterschiedlichen Zonen, Nutzungen und schaltbaren Bereichen werden geschaffen.

Der Dachgarten mit den Kommunikations- und Lernzonen im Freien erweitert das Raumangebot der Biber.

Über die Campusgasse gelangt man zu den öffentlichen Bereichen des Erdgeschosses und weiterführend über die Stiegenanlagen zu den Bibern in den Obergeschoßen.

Die innere Organisation der einzelnen Einheiten ist übersichtlich über kurze Wege realisiert. Die Campusgasse ist gleichzeitig Drehscheibe und Verteiler der verschiedenen Bereiche (kurze Wege und daher einfache Orientierung) und bietet Begegnungsräume.

Das Campusgebäude besteht aus einem kleinen Untergeschoss, einem Erdgeschoss und zwei Obergeschossen mit eigenen Zugängen zu den Förderklassen, dem Jugendzentrum, dem Festsaal den Turnsälen und der Küche.

Für größere Veranstaltungen bestehen vielfältige Möglichkeiten großzügige Räumlichkeiten anzubieten: die einzelnen Bereiche im Erdgeschoß wie Festsaal, Campusgasse und Turnsaal werden für solche Veranstaltungen mit den Außenräumen und inneren Patios zu großen gemeinsamen Bereichen zusammengelegt.

Der Küchenbereich im Erdgeschoss ist mit Anschluss an die vertikale Erschließung positioniert. Kurze Wege zwischen den Einheiten, kurze horizontal und vertikal liegende Anlieferungswege, sowie optimale Belichtung aller Räume werden geboten.

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